Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz macht es sich zur Aufgabe, auf dem Land wie in den Städten Verelend- ung aufzuhalten und Lebenschancen aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Menschen in Äthiopien unterstützen können. Hier finden Sie alle Spendenmöglichkeiten mit konkreten Beispielen.
Wiege der Menschheit, Herkunftsland des Kaffees, reiche Kultur und arme Familien. Über 100 Millionen Menschen leben hier: Auf Besuch in einem widersprüchlichen Land.
In der Schweiz schenkt er Ruhe. In Äthiopien bewahrt er vor Hunger.
Liebe Leserin, lieber Leser
Bäume, die im Wald geschlagen werden, müssen durch neue ersetzt werden: Für uns ist das selbstverständlich, so sieht es das Gesetz in der Schweiz vor.
Dabei wird leicht vergessen, wie ausgeplündert der Wald früher war, als die Menschen dringlich auf ihn angewiesen waren. Schösslinge hatten keine Chance: Bis Ende des 19. Jahrhunderts fütterten arme Bauern Ziegen und Schafe in den Wäldern. Buchenwälder waren blankgefegt. Das Laub wurde als Streu im Stall gebraucht und für Matratzen. Erst durch strenge Forstgesetze und dank der Industrialisierung konnte sich der Schweizer Wald erholen.
In Äthiopien fehlt die Industrie. 90 Prozent der Menschen kochen mangels Alternativen mit Holz. Bäume müssen weichen, um neue Äcker anlegen zu können – ein Teufelskreis: Wo keine Bäume und kein Wald, ändert sich der Wasserhaushalt, der Boden erodiert, die Ernten sinken – und der Bedarf nach neuen Feldern wächst.
Entwicklung und Armutsbekämpfung sind darauf angewiesen, dass die Natur nicht weiter zerstört wird. Deshalb pflanzen wir mit den Kleinbauern Bäume: Lassen Sie uns gemeinsam den Wald schützen – und damit die Menschen!
Ihr
Kelsang Kone Geschäftsführer Menschen für Menschen
Wie alt sind diese Bäume im äthiopischen Distrikt Fogera?
Auflösung am Ende des Beitrags
Vor rund hundert Jahren waren noch 40 Prozent von Äthiopiens Landschaft bewaldet. Jetzt sind es nur noch vier Prozent. Zum Vergleich: In der Schweiz machen Wälder 32 Prozent des Staatsgebiets aus. Der Waldverlust findet sich in ganz Afrika. Pro Jahr gehen auf dem Kontinent 3,9 Millionen Hektar Wald verloren – eine Fläche, die fast der Grösse der Schweiz entspricht.
Die Schweizer lieben den Wald: Die Hälfte der Einwohner sucht im Sommer mindestens einmal pro Woche die Stille zwischen Buchen und Tannen auf, im Winter immer noch mindestens ein- bis zweimal pro Monat.
Quelle: Bundesamt für Statistik
Die Schweiz ist ein reiches Land: 65 BÄUME und 1760 Quadratmeter Wald KOMMEN AUF JEDEN EINWOHNER. Da wächst jede Menge Holz – alle drei Sekunden ein Kubikmeter, also ein Würfel mit einer Kantenlänge von einem Meter.
Bildnachweis: Archiv des Schweizerischen Institutes für Volkskunde (SGV), Basel
In der Schweiz fegten Kinder einst Buchenlaub zusammen, als Streu und Futter für das Vieh – oben ein Bild aus Flums (SG). Im Projektgebiet Abaya in Äthiopien bringen Mädchen Äste nach Hause – die Blätter für die Ziegen, die Zweige für das Herdfeuer.
Sie wollen mehr über unsere Aufforstungen in Äthiopien wissen und wie sie gegen Armut wirken? Rufen Sie uns an (Tel. 043 499 10 60) oder schreiben Sie uns (info@mfm.ch)! Hintergründe finden Sie in unserer Mediathek.
Richtig ist Antwort A. Die Wuchsleistung von Bäumen in den Tropen kann enorm sein: Die australischen Silbereichen, an der Begrenzung eines Bauernhofs im äthiopischen Bezirk Fogera gepflanzt, sind lediglich zehn Jahre alt – obwohl ihre Stämme teils Durchmesser von 25 Zentimeter haben. Ihr Nutzen ist vielfältig. Die üppigen Blüten locken Bienen an. Das Laub dient als Viehfutter und Bodendünger. Sie spenden Schatten, dienen als Windschutz und werden gerne als klimafreundliches Bauholz verwendet.
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