Liebe Leserin, lieber Leser
Äthiopien ist ein Land der Kinder: Vierzig Prozent der Menschen sind jünger als 15 Jahre! In der Schweiz liegt ihr Anteil bei nur 15 Prozent.
Doch viele Kinder in Äthiopien wachsen unter schwierigsten Bedingungen auf. Zum Glück gibt es viele Fortschritte, auch dank unserer Spenderinnen und Spender! Aber trotzdem ist noch ist fast jedes dritte Kind unter fünf Jahren chronisch unterernährt.
Damit die Schwächsten aus den ärmsten Familien eine Chance haben, versorgen wir sie mit Lebensmitteln und Schulbedarf. So können sie gesund aufwachsen und in der Schule mithalten.
Leider vollendet in Äthiopien nur rund die Hälfte aller Kinder die Primarschule. Viele müssen sie abbrechen, um zum Einkommen der Familie beizutragen.
So wie Ayele, 13 Jahre alt. Der Bub arbeitete in einem Café. Sieben Tage die Woche, zwölf Stunden am Tag. «Ich bin niedergeschlagen», sagte er. «Warum habe ich so ein hartes Leben?»
Jetzt hat sich sein Schicksal geändert: Wir unterstützen die Familie, und seit Mitte September kann Ayele wieder in die Schule gehen.
Solche Erfolge machen Sie, unsere Spenderinnen und Spender, möglich! Dafür danken wir Ihnen von Herzen.
Ihre
PS: Lesen Sie hier die ganze Geschichte von Ayele:
282 Franken
Online, offline?
Gerne beschäftigen sich viele Schweizer Kinder mit ihrem Mobiltelefon. Unter den Sechs- bis Siebenjährigen verfügt bereits ein Fünftel über ein eigenes Gerät. Bei den Zehn- und Elfjährigen sind es 60 Prozent, bei den Zwölf- und 13-Jährigen 79 Prozent. An Wochenenden sind Schweizer Jugendliche im Schnitt täglich 4,5 Stunden im Internet. Für Äthiopien liegen solche Statistiken nicht vor. Doch sicher ist, dass nur wenige Kinder online sind: 80 Prozent der Menschen haben keinen Internet-Zugang.
Und jetzt zum Sport
Trotz Handy und TV: In der Schweiz sind Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren im Durchschnitt rund acht Stunden pro Woche körperlich aktiv. Skifahren (59 Prozent), Schwimmen (55 Prozent), Velofahren (55 Prozent) und Fussball (49 Prozent) nennen sie als Lieblingssportarten. In Äthiopien gibt es keine solchen Erhebungen. Sicher ist: Nur ganz wenige Kinder können schwimmen, denn es gibt kaum Schwimmbäder. Velos sind für die meisten Familien unerschwinglich. Viele Kinder joggen notgedrungen – um die Zeit auf dem kilometerlangen Schulweg zu verkürzen. Sie spielen Fussball, manchmal mit aus Lappen hergestellten Bällen. Auch für Gummitwist und «Himmel und Hölle» braucht es keine teure Ausrüstung.
Brüderchen und Schwesterchen
Viele junge Menschen in der Schweiz haben keine Geschwister:
- 43 Prozent der Familien haben nur ein Kind.
 - 42 Prozent der Familien haben zwei Kinder.
 - Nur 15 Prozent der Familien haben drei oder mehr Kinder.
 
Ganz anders ist die Situation in Äthiopien. Im Schnitt bekommt jede Frau vier Kinder. In ländlichen Gebieten sind Familien mit sechs oder mehr Kindern aber weiterhin keine Seltenheit – oft nur deshalb, weil es keinen Zugang zu Familienplanung gibt. Die grossen Familien bei knappen Ressourcen sind ein Grund für die Armut. Deshalb gewährleistet Menschen für Menschen, dass die Gesundheitsstationen mit Verhütungsmitteln ausgestattet werden – damit Eltern nur so viele Kinder bekommen, wie sie ernähren können.