Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz macht es sich zur Aufgabe, auf dem Land wie in den Städten Verelend- ung aufzuhalten und Lebenschancen aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Menschen in Äthiopien unterstützen können. Hier finden Sie alle Spendenmöglichkeiten mit konkreten Beispielen.
Wiege der Menschheit, Herkunftsland des Kaffees, reiche Kultur und arme Familien. Über 100 Millionen Menschen leben hier: Auf Besuch in einem widersprüchlichen Land.
Aufgrund von Versorgungsengpässen mussten die Hilfsgüter von der Hauptstadt Addis Abeba nach Kombolcha transportiert werden.
Die Verteilung der Nothilfe-Pakete findet während einer Woche in acht verschiedenen Schulhäusern statt, wo die Flüchtlinge vorübergehend untergebracht sind.
Die Projektmitarbeiter kontrollieren die Abgabe der Hilfsgüter. Ein Paket schützt eine Familie für einen Monat vor Hunger und Mangel!
Die Mütter sind erschöpft. Viele gaben ihre letzten Essensrationen den Kindern.
Ein Nothilfe-Paket beinhaltet 73 Kilogramm Maismehl, zwei Liter Speiseöl, Seifen und Waschmittel, Kochutensilien und waschbare Binden für die Frauen.
Ein Teil der Flüchtlinge aus dem Norden wurde in Schulen untergebracht.
In den Klassenräumen sind bis zu 35 Menschen unter knappsten Platzverhältnissen und ohne Privatsphäre einquartiert.
Schon seit August leben die Geflüchteten in Kombolcha unter schwer erträglichen Bedingungen.
Viele Menschen sind traumatisiert und stehen nach der Flucht vor dem Nichts!
Die Mütter sind erschöpft. Sie geben ihre Essensrationen den Kindern.
Mit unseren Nothilfe-Paketen können wir Mangelernährung und Hunger verhindern.
Vor allem die Kinder brauchen jetzt dringend unsere Unterstützung!
PROJEKTUPDATE
Anfang November 2021 erreichte der Krieg Kombolcha. Rebellen aus Tigray nahmen die Stadt nach heftigen Kämpfen gegen die Regierungstruppen ein. Menschen für Menschen musste seine Nothilfe für die in Schulen untergebrachten Flüchtlingsfamilien abbrechen. Viele Familien kehrten in ihre Heimatdörfer zurück. Laut Einwohnern in Kombolcha wurden sie von den Rebellen dazu gezwungen.
Nach der Rückeroberung der Region durch die äthiopische Armee im Dezember 2021 nimmt Menschen für Menschen seine Nothilfe in der Region wieder auf – rund um die Stadt Dessie sind 3998 Binnenvertriebene in vier Lagern dringend auf Nahrung, Hygieneartikel und Medikamente angewiesen.
PROJEKTZIEL In der Stadt Kombolcha bewahren wir 4614 Kriegsflüchtlinge vor Mangel und Hunger. Gerade die kleinen Kinder brauchen jetzt Hilfe, um keine Entwicklungsschäden zu erleiden. Deshalb bringen wir Lastwagen mit Nothilfe zu den Bedürftigen in der Stadt.
DAS PROJEKT
Zusammen mit unseren lokalen Partnern der Nichtregierungsorganisation «Support for Sustainable Development» (SSD) beschaffen und verteilen wir 2853 Nothilfe-Pakete an 951 Familien. Die Verteilung findet in Abstimmung mit einer «Task Force» der lokalen Behörden statt. Insgesamt profitieren rund 4614 Menschen von der Aktion, darunter sehr viele Kleinkinder. Zunächst werden drei Nothilfeverteilungen durchgeführt: Im Oktober, November und Dezember 2021 bekommen die Familien jeweils Mitte des Monats je rund 73 Kilogramm Maismehl, zwei Liter Speiseöl, daneben Seifen, Waschmittel und Kochutensilien. Die Frauen erhalten ausserdem waschbare Monatsbinden.
In jedem Krieg leidet die unschuldige Zivilbevölkerung am meisten: Arme Familien sind Opfer der Kämpfe zwischen der äthiopischen Armee und der «Volksbefreiungsfront von Tigray» (TPLF). Deren Kämpfer sind in Teilen der Nachbarregion Amhara einmarschiert. Deshalb sind viele Familien aus ihren Dörfern geflohen. In der Stadt Kombolcha sind rund 15’500 Binnenflüchtlinge gestrandet. Zwei Drittel von ihnen haben Unterschlupf bei der lokalen Bevölkerung gefunden. Der Rest wurde in acht Schulen unter knappsten Platzverhältnissen einquartiert. In den einzelnen Klassenräumen sind 25 bis 35 Menschen aus fünf bis sieben Familien ohne jede Privatsphäre untergebracht. Zunächst wurden die Flüchtlinge von den freigebigen Bürgern der Stadt versorgt. Aber deren Ressourcen sind aufgebraucht. Nun drohen besonders den kleinsten Kindern Unterernährung und gesundheitliche Entwicklungsschäden.
© 2022 Menschen für Menschen