Wie wir in Äthiopien wirken
Woher wissen wir, wo die Not am grössten ist? Wie können wir sie am effektivsten bekämpfen? Wie läuft unsere «Hilfe zur Selbstentwicklung» ab?
Menschen für Menschen ist nur in einem einzigen Land tätig, was über die Jahre zu einem Erfahrungsschatz und zu einem besonderen Verständnis für Äthiopien führte. Wir tauschen uns jeden Tag mit unseren Fachleuten im Landesbüro in der Hauptstadt Addis Abeba aus. Diese wiederum sind täglich mit den äthiopischen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt, die unsere Projekte an der Graswurzel umsetzen. Diese Nähe erlaubt eine besondere Effizienz in unserer «Hilfe zur Selbstentwicklung»: Arme Familien werden befähigt, sich selbst aus ihrer extremen Armut herauszuarbeiten. Die Methoden und Konzepte dafür haben wir in langjähriger Arbeit entwickelt und verfeinert. Wir arbeiten nicht aus dem Bauch heraus, sondern systematisch.
4. Prüfung:
Unser Büro in der Hauptstadt Addis Abeba begleitet die Umsetzung der Projekte mit ständigem Monitoring. Die Experten fahren regelmässig in die Projektgebiete und begutachten die erzielten Fortschritte.
Neben den Experten in Äthiopien überwacht das Hauptbüro in Zürich die Massnahmen vor Ort mit einem ständigen Controlling. Aufgrund des Projektplans mit vierteljährlichen Zeitplänen und ihnen zugeordneten Budgets können alle Ausgaben zu jeder Zeit geprüft werden.
Nach dem Abschluss des Projekts ziehen wir externe Fachleute für eine unabhängige Studie heran: Wurden die Ziele erreicht? Diese Evaluation kann durch den Vergleich mit der Basis-Studie untersuchen, welche Fortschritte die Familien erzielt haben. Die Ergebnisse fliessen in die Planung künftiger Projekte ein.
Beispielsweise konnten wir Ende 2024 unser integriertes Entwicklungsprojekt in den Distrikten Abaya und Gelana abschliessen. Die unabhängige Evaluation zeigte: Zu Beginn unseres Projekts 2016 assen lediglich drei Prozent der Familien drei Mahlzeiten am Tag – heute nehmen 75 % drei Mahlzeiten täglich ein. Am Anfang besassen nur 17 % der Familien Vieh – heute sind es 95 %. Frauen hatten keinen Zugang zum Kapitalmarkt – heute nutzen 97 % Mikrokredite über lokale Spargruppen.
Auch Empfehlungen gaben die Gutachter: Wir sollten noch stärker auf die Kompetenzentwicklung der Menschen allgemein und die Selbstermächtigung von Frauen im Besonderen setzen. Das beachten wir gerne. Im Nachbarbezirk Raphe begannen wir 2025 ein neues Projekt. Dort herrscht eine ähnlich extreme Armut, wie wir sie in Abaya und Gelana einst antrafen. In Raphe verstärken wir nun die Entwicklungsmöglichkeiten der Frauen, etwa mit Schulungen zur Familienplanung und dem Bereitstellen von Verhütungsmitteln.
Zusätzlich zum internen Monitoring und Controlling lassen wir unsere Rechnungslegung alljährlich von einer unabhängigen Revisionsgesellschaft, der Aeberli Treuhand AG, prüfen.
Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht kontrolliert jährlich, dass das Stiftungsvermögen seinen Zwecken gemäss verwendet wird.
Seit 1999 besitzt die Stiftung das Gütesiegel der unabhängigen Fachstelle für gemeinnützige Spenden sammelnde Organisationen ZEWO. Dieses steht für den zweckgemässen, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz der Spendengelder, eine transparente Information und aussagekräftige Rechnungslegung, unabhängige und zweckdienliche Kontrollstrukturen, eine offene Kommunikation und faire Mittelbeschaffung.
Zusätzlich zum internen Monitoring und Controlling lassen wir unsere Rechnungslegung alljährlich von einer unabhängigen Revisionsgesellschaft, der Aeberli Treuhand AG, prüfen.
Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht kontrolliert jährlich, dass das Stiftungsvermögen seinen Zwecken gemäss verwendet wird.
Die gleiche Nähe wie zu unseren Partnerinnen und Partnern in Äthiopien suchen wir zu denjenigen, die unsere Arbeit erst möglich machen: zu Ihnen, unseren Spenderinnen und Spendern. Lassen Sie uns gerne in Kontakt kommen: Rufen Sie uns an (Tel. 043 499 10 60), mit Fragen, mit Anregungen, mit Kritik. Oder schreiben Sie uns! Wir freuen uns auf den Austausch!