Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz macht es sich zur Aufgabe, auf dem Land wie in den Städten Verelend- ung aufzuhalten und Lebenschancen aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Menschen in Äthiopien unterstützen können. Hier finden Sie alle Spendenmöglichkeiten mit konkreten Beispielen.
Wiege der Menschheit, Herkunftsland des Kaffees, reiche Kultur und arme Familien. Über 100 Millionen Menschen leben hier: Auf Besuch in einem widersprüchlichen Land.
Die Mädchen müssen buckeln
Was für eine tägliche Strapaze: Wasser schleppen ist Sache der Frauen und Mädchen. Im Landesdurchschnitt verbringen sie 54 Minuten mit dem Gang zur nächsten Wasserstelle. In der Schweiz fragen sich Eltern, ob die Schulranzen nicht zu schwer sind; Gesundheitsexperten empfehlen, dass sie nicht mehr wiegen sollten als zehn Prozent des Körpergewichts der Kinder. Die Wasserkanister in Äthiopien wiegen rund 20 kg.
Nach A wie Armut kommt B wie Bildung und C wie Chancen: Nur wer lesen und schreiben kann, hat welche.
«Nur wenn wir die soziale Stellung der Frauen verbessern, wird Äthiopien dauerhaft die Armut überwinden können!»
Davon war Menschen für Menschen-Gründer Karlheinz Böhm überzeugt. Deshalb setzen wir uns in vieler Weise für Mädchen und Frauen ein. Beispielsweise klären unsere Schulclubs über die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von zu frühen Ehen und Schwangerschaften auf. Kleinkredite geben wir gezielt an Mütter, damit sie auf eigenen Beinen stehen und selbstbestimmt leben können. Es gibt Zeichen der Hoffnung: Gemeinsam mit unseren Spendern können wir für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit sorgen!
In Äthiopien können sich viele Mädchen und Frauen keine Monatsbinden leisten. Traditionell behelfen sich Frauen mit Stofflappen – doch damit fühlen sich viele Teenager unwohl. Sie bleiben während ihrer Tage dem Unterricht fern. Manche kehren danach nicht mehr zurück und brechen die Schule ab. Menschen für Menschen stellt an den Schulen Monatsbinden gratis zur Verfügung. „Es gibt jetzt keine Mädchen mehr, die wegen ihrer Menstruation fehlen“, freut sich Sozialarbeiterin Azenegash Wondemu im Bezirk Abaya.
© 2022 Menschen für Menschen