Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz macht es sich zur Aufgabe, auf dem Land wie in den Städten Verelend- ung aufzuhalten und Lebenschancen aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Menschen in Äthiopien unterstützen können. Hier finden Sie alle Spendenmöglichkeiten mit konkreten Beispielen.
Wiege der Menschheit, Herkunftsland des Kaffees, reiche Kultur und arme Familien. Über 100 Millionen Menschen leben hier: Auf Besuch in einem widersprüchlichen Land.
Modellbauer Mekonen Asgelith (rechts) ist stolz auf das, was er gemeinsam mit Menschen für Menschen in den letzten drei Jahren erreichen konnte.
Rechts hat der Modellbauer einen Stall für sein Vieh errichtet um die Hygiene zu verbessern.
In solchen Speichern werden die Erntevorräte aufbewahrt.
Das Bauholz wird gelagert um später weitere Speicher oder Behausungen zu bauen.
Als Modellfarmer von Menschen für Menschen hat Mekonen Asgelith in den letzten drei Jahren seinen Hof komplett umgestellt. Jetzt erntet er so viel, dass er nicht nur seine Familie gesund ernähren, sondern auch noch Überschüsse auf dem Markt verkaufen kann.
Noch vor drei Jahren sah die Zukunft für Mekonen Asgelith düster aus. Mit dem Teff-Getreide, das der 50-Jährige auf seinen kleinen Feldern anbaute, konnte er seine Familie kaum ernähren. Seine Frau Kuri buk daraus das traditionelle Fladenbrot Injera. Etwas anderes als dieses Brot, das mit einfachen Saucen serviert wurde, hatten sie nicht zu essen. Die Kinder waren schlecht ernährt und häufig krank.
Heute ist das ganz anders. „Die Experten von Menschen für Menschen haben uns in jedem Lebensbereich weitergeholfen“, freut sich Mekonen, „sogar unsere Hütte ist heute viel sauberer als früher.“ Zunächst lernte er, seinen Hof so aufzuteilen, dass es für die Familie hygienischer und für die Landwirtschaft praktischer ist. „Wir haben jetzt einen separaten Wohn-, Koch- und Schlafbereich. Ich habe auch erfahren, wie ich meine Felder bestellen muss, um möglichst viel ernten zu können: Neben Teff baue ich heute auch Kartoffeln, Zwiebeln und Tomaten an.“
Konnte die Familie sich zuvor nicht einmal Gemüse vom Markt leisten, so ernten sie heute so viel, dass sie sogar Überschüsse verkaufen können. Die Kinder sind kräftig und gesund und in der Schule können sie sich besser konzentrieren. Mekonens Erfolg machte seine Nachbarn neugierig, sodass sie gerne bereit waren, etwas von ihm zu lernen. „Als Modellbauer habe ich eine wichtige Aufgabe“, sagt Mekonen selbstbewusst „ich muss weitergeben, was ich gelernt habe. Wenn sich meine Nachbarn erkundigen, zeige ich ihnen die Techniken, die ich mir angeeignet habe und gebe Tipps. Schliesslich hat unser ganzes Dorf etwas davon, wenn es den einzelnen Familien besser geht. Und nur wenn möglichst viele das Wissen teilen, bleibt es auch erhalten.“
© 2022 Menschen für Menschen