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Die 900 Schüler sitzen auf kaputten Bänken oder gar auf dem staubigen Boden.
Die baufälligen Lehmbauten beginnen an allen Ecken zu bröckeln. In einer Klasse müssen sich 78 Kinder das Schulzimmer teilen.
Das ist Beneberu Abebe, der Rektor von der Sichat Schule.
Unmittelbar neben den alten Schulgebäuden baute Menschen für Menschen eine neue Schule.
In den Räumen der alten Schule von Sichat sitzen die Schüler so dicht aneinandergedrängt, dass es ihnen schwer fällt, sich zu konzentrieren. Rektor Beneberu Abebe freut sich, dass die Situation sich bald verbessern wird: Menschen für Menschen baut eine neue Schule, die den knapp 900 Schülern der Region genug Platz und gute Lernbedingungen bieten wird.
Jeden Tag, wenn Rektor Beneberu Abebe durch seine Schule in Sichat geht, macht er sich Sorgen: 900 Schüler sitzen in viel zu kleinen Räumen auf kaputten Bänken oder gar auf dem staubigen Boden. Die Klassenzimmer sind dunkel, nur durch die Türen und ein paar Löcher in der Wand kommt Licht herein. Die baufälligen Lehmbauten beginnen an allen Ecken zu bröckeln. „In einer Klasse müssen sich 78 Kinder das Schulzimmer teilen“, sagt Beneberu, „manche können kaum ihre Bücher aufschlagen, so eng ist es. Ein sinnvoller Unterricht ist fast unmöglich.“
Viele Eltern haben angesichts der schwierigen Situation resigniert. Sie lassen ihre Kinder lieber auf dem heimischen Hof arbeiten als ihnen den weiten, beschwerlichen Weg – teilweise sind es bis zu 10 Kilometer – zu der Schule zuzumuten, in der sie kaum lernen können. „Wir haben hier eine hohe Rate von Schulabbrechern. Es ist schwierig den Eltern und den Schülern den Wert von Schulbildung zu vermitteln, wenn wir nicht die Möglichkeit haben den Unterricht sinnvoll zu gestalten“, erklärt Beneberu.
Doch Direktor Beneberu, die Schüler und die Familien der Region können hoffen: Unmittelbar neben den alten Schulgebäuden herrscht auf einer Baustelle emsige Aktivität. Hier baut Menschen für Menschen eine neue Schule. Beneberu rechnet damit, dass der Neubau frischen Wind in die ganze Region bringen wird: „Die Qualität des Unterrichts wird sich stark verbessern. Lehrer und Schüler werden motivierter sein. Dadurch werden unsere Kinder auch an weiterführenden Schulen konkurrenzfähiger. Sie können bessere Berufe erlernen und so der gesamten Region nutzen“, schwärmt er. „Ich bin sicher: Je mehr kompetente Leute es hier gibt, desto eher kann sich unsere Region weiterentwickeln – und letztlich sogar das ganze Land.“
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