Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz macht es sich zur Aufgabe, auf dem Land wie in den Städten Verelend- ung aufzuhalten und Lebenschancen aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Menschen in Äthiopien unterstützen können. Hier finden Sie alle Spendenmöglichkeiten mit konkreten Beispielen.
Wiege der Menschheit, Herkunftsland des Kaffees, reiche Kultur und arme Familien. Über 100 Millionen Menschen leben hier: Auf Besuch in einem widersprüchlichen Land.
Eines der grossen Gesundheitsprobleme der Menschheit ist ungelöst: Weltweit hat jeder dritte Mensch (2,4 Milliarden Menschen) keinen Zugang zu einer Toilette oder Latrine. Besonders schlimm ist die Situation in Afrika südlich der Sahara. Dort haben 70 Prozent der Menschen keine ausreichende Sanitärversorgung. „Die Situation der Armen stellt dabei eine wachsende Herausforderung dar, weil sie immer häufiger in grossen Städten leben, wo es nur eine unzureichende oder gar keine Kanalisation gibt und kaum Platz für Toiletten”, warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Menschen müssen ihre Notdurft auf den wenigen Brachflächen oder an Fliessgewässern verrichten, „so bleibt der Teufelskreis aus Krankheit und Armut erhalten“. Eine nicht ausreichende Sanitärversorgung führt zu vielen bakteriellen und viralen Infektionen und zum Befall mit Würmern und anderen Parasiten. Dadurch sind die Menschen geschwächt, können nicht arbeiten, haben hohe Kosten für Medizin, und sie erleiden unfassbar grosses Leid: Jeden Tag sterben knapp 1000 Kinder unter fünf Jahren an Diarrhö – ihr Tod wäre durch eine bessere Trinkwasser- und Sanitärversorgung vermeidbar.
Menschen für Menschen Schweiz will dazu beitragen, die Situation mit innovativen WASH-Projekten (die Abkürzung steht für „Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene“) zu verbessern. Zunächst baut die Stiftung in der Stadt Shewarobit insgesamt 19 sogenannte WASH-Zentren. Dort können die Menschen gegen eine kleine Gebühr Toiletten und Duschen benutzen. Die Abwässer werden in unterirdischen Tanks aufgefangen. Das dort entstehende Biogas wird für den Küchenbetrieb angeschlossener WASH-Cafés und -Restaurants verwendet, die von Frauenkooperativen betrieben werden. Damit wird das Sanitärprojekt gleichzeitig zu einer wirksamen Massnahme der Frauen- und Wirtschaftsförderung.
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