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Die Welt des Wissens eröffnen

Es ist nicht leicht, ein Prinz zu sein. Zwar wollen alle mit ihm befreundet sein – aber wer mag ihn wirklich? Die Geschichte „Der weise Prinz Zera Jacob“ handelt davon, wie er eine wahre Freundin findet – und von Ehrlichkeit und Integrität.

Kinderbuch-Cover "Der weise Prinz" für die äthiopischen Kinder Das Lesebilderbuch mit der Geschichte des kleinen Prinzen ist für die allermeisten Empfänger etwas ganz Besonderes – weil sie zuvor nie ein Buch besessen haben. Menschen für Menschen Schweiz hat für die ärmsten Kinder der Stadt insgesamt sechs verschiedene Bücher in einer Gesamtauflage von 6’000 Exemplaren in der Landessprache Amharisch und ihrer ersten Fremdsprache Englisch drucken lassen. Die nach pädagogischen Kriterien entwickelten Bildergeschichten mit kurzen Texten erleichtern ihnen das Lesen lernen und öffnen ihnen so die Welt des Wissens.

Denn das Lernen fällt Kindern aus den ärmsten Familien gewöhnlich schwer: Meist sind Väter und Mütter des Lesens und Schreibens selbst nicht mächtig. Die Eltern haben keine Zeit, sich um die Kinder zu kümmern, weil sie als Tagelöhner für einen Hungerlohn schuften. Mangelernährung ruft bei den Kindern Konzentrationsschwäche hervor. Hausaufgaben zu erledigen ist schwierig – oft wohnen siebenköpfige Familien in einem Raum. In den überfüllten öffentlichen Schulen mit Klassenstärken von teilweise 60 oder mehr Kindern kann das einzelne Schulkind gar nicht so gefördert werden, wie es sich die Lehrer wünschen würden. Studien weisen auf die schlechte Qualität der Schulbildung hin. Demnach kann an manchen Schulen der Grossteil der Kinder selbst in der vierten Klasse noch nicht richtig lesen.

Aethiopische Kinder lesen KinderbuchMenschen für Menschen Schweiz hat mit lokaler Unterstützung in den Slums von Debre Berhan die tausend ärmsten Kinder identifiziert. Ihre Familien bekommen nun individuelle Unterstützung. Viele Kinder erhalten nicht nur Gesundheitsvorsorge und Schulmaterialien, sondern sogar Lebensmittel: Teilweise sind die Eltern so arm, dass sie ihren Kindern nicht einmal einfachste regelmässige Mahlzeiten bieten können.

Doch wer sich gesund fühlt und satt ist, der hat auch Kraft für die Schule. Die Kinder wurden in ihr Elend hineingeboren, Bildung ist für sie die einzige Chance, sich daraus zu befreien. Die neuen Lesebücher sind deshalb eine unterstützende Massnahme unter vielen, um ihnen diese Chance zu ermöglichen.

 

 

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