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Herr Frau
Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz macht es sich zur Aufgabe, auf dem Land wie in den Städten Verelend- ung aufzuhalten und Lebenschancen aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Menschen in Äthiopien unterstützen können. Hier finden Sie alle Spendenmöglichkeiten mit konkreten Beispielen.
Wiege der Menschheit, Herkunftsland des Kaffees, reiche Kultur und arme Familien. Über 100 Millionen Menschen leben hier: Auf Besuch in einem widersprüchlichen Land.
Die Nomaden im Nordosten Äthiopiens backen Brot wie vor Tausenden von Jahren in Erdlöchern – sofern sie noch Getreide haben: Die Familien leiden schwer unter den Folgen der schlimmsten Dürre seit vielen Jahrzehnten.
Das Gebiet der Afar-Nomaden im Nordosten Äthiopiens: Nach zwei Jahren fast ohne Regen erinnert die Savanne an eine Wüste.
Hier lebt Asia, 15, mit ihrer Familie. Sie zieht mit ihren Herden immer dorthin, wo es Gras und Wasser gibt. Doch das wird immer mühsamer. Fast alle Tiere der Familie sind aufgrund der Dürre verendet.
Die Familie lebt vom Verkauf ihrer Ziegen und Rinder. Jetzt wird es immer schwieriger, Geld für den Kauf von Getreide aufzutreiben. Deshalb geht Asia besonders sorgsam mit dem Brotteig um: Nichts soll verschwendet werden.
Asia backt Brot, wie es die Menschen schon vor Tausenden von Jahren machten: in einem Erdofen. In einem mit flachen Steinen ausgekleideten Loch wird ein Feuer entzündet. Wenn nur noch Glut übrig ist, drückt Asia den Teig als flache Fladen auf die Steine.
Dann deckt das Mädchen das Erdloch mit Häuten und Textilien ab. In den vergangenen Monaten ist Asia wie ihre Geschwister dünner geworden. Die Familie muss die Nahrung rationieren.
Asia wirft Erde über Häute und Textilien, damit der Erdofen seine Hitze halten kann.
Im letzten Abendlicht holt Asia das frische Brot aus der Erde. Es ist knusprig und schmeckt vorzüglich – doch es ist zu wenig.
Das Brot ist die einzige Nahrung der Familie für mehrere Tage. „Ständig kommen die Kinder und bitten um Essen“, erzählt Asias Mutter Fatuma. „Es versetzt mir einen Stich, wenn ich nein sagen muss.“
Um ihnen überhaupt etwas zu essen anbieten zu können, produziert die Familie jetzt wie viele andere Nomaden Holzkohle in primitiven Meilern und bietet sie an der Fernstrasse zum Verkauf – eine Einkommensquelle, die kurzfristig hilft, aber langfristig schadet.
Denn wenn Sträucher und Bäume gefällt werden, um Holzkohle herzustellen und Herdfeuer zu unterhalten, trocknet die Savanne immer mehr aus – und das Vieh findet dann noch weniger Nahrung.
Menschen für Menschen Schweiz leistet deshalb weiter die dringend erforderliche Nothilfe. Fatuma und Asia holen die monatliche Ration an Spezialnahrung und Speiseöl für die kleinsten Kinder in der Familie ab.
Raruba (3) und ihr Bruder Hamedu (4) essen einen Brei aus Soja und Getreide. Diese Zusatznahrung bewahrt ihre Gesundheit und ihr Leben. Mehrfach musste Menschen für Menschen Schweiz die Nothilfe für die Nomaden bereits verlängern: Wir bleiben an der Seite der Familien, bis sich ihr Viehbestand erholt hat und sie allein zurecht kommen.
Erfahren Sie mehr über das Nothilfe-Projekt in der Afar-Region:
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