Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz macht es sich zur Aufgabe, auf dem Land wie in den Städten Verelend- ung aufzuhalten und Lebenschancen aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Menschen in Äthiopien unterstützen können. Hier finden Sie alle Spendenmöglichkeiten mit konkreten Beispielen.
Wiege der Menschheit, Herkunftsland des Kaffees, reiche Kultur und arme Familien. Über 100 Millionen Menschen leben hier: Auf Besuch in einem widersprüchlichen Land.
Die wachsende Bevölkerung in Äthiopien findet auf dem Land nicht mehr genug Arbeit und Auskommen. Die Menschen sind gezwungen, in der Stadt ihr Glück zu suchen. Immer mehr Menschen leben in Wellblech-Slums, so wie auf unserem Bild in der Hauptstadt Addis Abeba. Ohne Ausbildung haben die Menschen keine Chance, der dortigen Enge und den oft menschenunwürdigen hygienischen Bedingungen zu entkommen.
Die Eltern sind eine verlorene Generation, aber die Kinder können es schaffen – das Tor zur Zukunft ist die Grundschule. Der Zugang zu weiterführenden Schulen und Studiengängen wird streng über den Notendurchschnitt reglementiert. Auch für Kinder aus armen Familien kann der Aufstieg gelingen – sofern sie gute Lernbedingungen vorfinden.
Deshalb unterstützt Menschen für Menschen Schweiz die Abebech Gobena Schule in Addis Abeba – hier werden nur die besonders bedürftigen Kinder von der ersten bis zur achten Klasse aufgenommen: Die Eltern müssen eine Bescheinigung der Gemeinde präsentieren, die bestätigt, dass ihre Familie zu den Ärmsten der Armen gehört.
Die Eltern haben es schwer, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie arbeiten in sehr schlecht bezahlten und körperlich anstrengenden Jobs, die Väter beispielsweise als Träger auf dem Markt, die Mütter als Wäscherinnen. Die Kinder sind häufig auf sich allein gestellt, die Eltern haben kaum Kraft, sich um sie zu kümmern – umso wichtiger wird der Unterricht für ihre Entwicklung.
„Wenn die Kinder in unsere Schule aufgenommen werden, sind sie häufig schwach und passiv“, sagt eine Lehrerin: „Einfach, weil sie zu Hause zu wenig zu essen bekommen.“ Doch in der Schule blühen sie auf – was auch an dem Schulessen liegt, das sie täglich erhalten.
Lernen braucht Theorie und Praxis, meint Chemielehrer Elias Shumi: „Wenn ich etwas höre, vergesse ich es. Wenn ich etwas sehe, erinnere ich mich daran. Aber wenn ich etwas tue, dann verstehe ich es!“, erklärt der 50-Jährige. Deshalb ist er froh, dass die Schule dank der Unterstützung aus der Schweiz Chemikalien einkaufen kann, mit denen seine Schüler Experimente durchführen.
Eden Haile, 22 , leitet die Schulbibliothek. Sie erstellt Einkaufslisten für Lehrbücher, die von Menschen für Menschen Schweiz finanziert werden: „Wir haben amerikanische Lehrbücher geschenkt bekommen, aber wir brauchen auf die Lebenswelt der Kinder angepasste Bücher in der Landessprache Amharisch.“
Die Kinder kommen nach dem Unterricht, um in der Schulbücherei stille Nachmittage zu verbringen. Sie machen ihre Hausaufgaben oder geniessen es einfach, in einer Erzählung zu schmökern. Ganz offenbar fühlen sie sich in der Welt der Bücher wohl. Bei ihnen zuhause in den Hütten gibt es meist kein einziges Buch.
„Ich möchte Ingenieur werden“, sagt Sechstklässler Josef Seyoum: „Weil Äthiopien gute Gebäude braucht, damit die Menschen nicht mehr in Häusern aus Lehm, Abfallholz und Blech leben müssen.“ Wir wollen dafür sorgen, dass Josef eine Chance bekommt. Aber das kann uns nur mit Ihrer Unterstützung gelingen!
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