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Das Volk der Afar: So kann ihre Kultur bewahrt werden

In Äthiopien ziehen viele Familien vom Volk der Afar als Nomaden durch die Savanne. Doch Überweidung und Klimawandel machen dem traditionellen Leben der Hirten zu schaffen.

Ein Kind vom Afar-Volk in der Savanne

Nirgends ist es heisser als im Nordosten Äthiopiens. Immer wieder vertrocknet die Vegetation. Der Boden ist bedeckt von Staub.

 

Stolze junge Männer vom Volk der Afar

Hier leben die Afar. Früher galten sie als kriegerisches Volk. Heute wetteifern junge Männer nur noch mit ihrer Haarpracht untereinander.

 

Junge Afar-Frau mit traditionellem Schmuck

Auch die Mädchen schmücken sich mit aufwändigen Frisuren. Die meisten waren nie in einer Schule, denn die Afar leben als Nomaden.

 

Tierkadaver: Totes Rind in der Savanne

Die Hirtenfamilien ziehen durch Savannen und Halbwüsten. Der Klimawandel verstärkt die Dürren – häufig verhungert und verdurstet das Vieh.

 

Afar-Kind neben Ziegenherde

Der Awash und seine Zuflüsse wie der Arso sind die Lebensadern. Doch im Wasser lauern Krokodile. Manchmal kommen Menschen ums Leben.

 

Mutter vom Volk der Afar mit Gesichtstätowierung

Im Gebiet Subuli am Arso-Fluss lebt Geja Muhammed mit ihrer Familien. Tätowierungen schmücken ihr Gesicht. Die Schneidezähne sind spitz zugefeilt – so wie es die Afar schön finden.

 

Das Afar-Volk lebt in runden Hütten

Die Hütten aus Ästen, Plastikplanen und Grasmatten lassen sich verpacken und anderswo erneut aufbauen. Kamele und Geissen sind der einzige wertvolle Besitz.

 

Junge in der Ziegenherde

Früh übt sich: Von Kindesbeinen an ist das Leben der Menschen mit dem Vieh verbunden.

 

Mädchen spielt mit Ziege

Auch die kleinen Kinder helfen beim Geissen hüten. Sie trennen die Mütter von ihren Kitzen und bringen sie in separate Gatter.

 

Mädchen treibt Ziegen zusammen

Denn die Kitze sollen nicht sämtliche Milch bei ihren Müttern trinken. Die Milch wird für die Menschen gebraucht.

 

Afar-Familie mit Ziegenherde

Als 2016 in der letzten Dürre fast alle Geissen verendeten, drohte der Familie von Geja Muhammed Not und Hunger.

 

Afar-Junge mit Machete

Menschen für Menschen errichtete am Arso eine Staumauer und Kanäle.

 

Wasserkanal in Subuli

Die Savanne kann bewässert werden. Ackerbau wird möglich (hier gehts zum Video).

 

Bauer vom Volk der Afar auf seinem fruchtbaren Acker

Geja Muhammeds Familie erhielt ein Stück Land und eine Schulung. Ihr Mann bestellt das Feld als Landwirt im Nebenerwerb.

 

Geerntete Maiskolben

«Jetzt fühlen wir uns sicher», sagt er. «Vor einer neuen Dürre brauchen wir uns nicht mehr zu fürchten.»

 

Hirtin der Afar treibt die Ziegenherde zusammen

Der Bestand hat sich erholt. Etwa 40 Geissen hat die Familie. So genau wüssten sie es selbst nicht, sagen sie.

 

Afar-Hirtin trägt eine junge Ziege

«Afar zählen ihre Tiere nicht», sagt Geja. Wer sie zählt, so der Volksglaube, läuft Gefahr, die Tiere wieder zu verlieren.

 

Mädchen mit junger Ziege

Dank Vieh und Landwirtschaft haben die Afar-Kinder von Subuli jetzt die Chance, sich gesund zu entwickeln.

 

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