Die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz macht es sich zur Aufgabe, auf dem Land wie in den Städten Verelend- ung aufzuhalten und Lebenschancen aufzubauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Menschen in Äthiopien unterstützen können. Hier finden Sie alle Spendenmöglichkeiten mit konkreten Beispielen.
Wiege der Menschheit, Herkunftsland des Kaffees, reiche Kultur und arme Familien. Über 100 Millionen Menschen leben hier: Auf Besuch in einem widersprüchlichen Land.
In Afrika werden die Regenzeiten unbeständiger und damit drohen Dürren und Fluten: Obwohl die Menschen kaum etwas zu den Treibhausgasen beitragen, leiden sie am meisten unter dem globalen Klimawandel.
Die Geburtenrate in Äthiopien nimmt ab – dank Aufklärung und Angeboten zur Familienplanung. Doch noch bekommt im Durchschnitt jede Frau vier Kinder. Die jungen Familien brauchen ein Zuhause: Hier entsteht eine Rundhütte. Die Wände werden mit Lehm beworfen, das Skelett ist aus Holz – auch dafür braucht es viele Bäume: Jedes Jahr wächst die Bevölkerung Äthiopiens um drei Prozent.
«Die Bäume, die Sträucher, die Pflanzen sind der Schmuck und das Gewand der Erde.» Jean-Jacques Rousseau, Schweizer Philosoph und Staatstheoretiker (1712 – 1778)
Ein Auto, mit dem man 7500 Kilometer fährt, bläst etwa eine Tonne CO2 in die Atmosphäre. Dies entspricht einem Gas-Würfel mit einer Kantenlänge von 8,23 Meter. Eine hundertjährige Buche in Mitteleuropa hat im Laufe ihres Lebens 3,5 Tonnen CO2 aufgenommen. Junge Bäume nehmen in den ersten Jahren weniger CO2 auf. Unter den tropischen Bedingungen in unserem Projekt im äthiopischen Fogera brauchen 18 unserer Pflänzlinge etwa zehn Jahre, um eine Tonne CO2 zu binden.
Zum Projekt
Liebe Leserin, lieber Leser
Rund 60 Waldbäume gibt es pro Einwohner in der Schweiz. Durch eine nachhaltige Forstwirtschaft nimmt der Wald hierzulande sogar zu – jährlich um die Fläche, die dem Thuner See entspricht.
Weltweit herrscht eine andere Lage. Seit der Mensch Ackerbau betreibt, hat er 46 Prozent des ursprünglichen Waldbestandes vernichtet. In jüngster Zeit beschleunigt sich dieser Verlust. Jedes Jahr geht ein halbes Prozent des weltweiten Waldes verloren.
Schuld daran ist Profitgier, etwa beim Roden von Regenwald für Soja-Monokulturen als Futter in der Schweinemast. Doch in Afrika ist vor allem Armut dafür verantwortlich. Die wachsende Bevölkerung braucht Ackerland, Bau- und Brennholz.
In der Schweiz gibt es rund 535 Millionen Waldbäume – vor diesem Hintergrund ist die Zahl von einer Million Bäume beachtlich, die wir in einem einzigen Bezirk in Äthiopien pflanzen: In Fogera werden unsere Bäume künftig zum Erosions- und Flutschutz beitragen und damit die Ernten der Menschen sichern.
Es geht uns um die Bekämpfung der Armut. Doch die Bäume im fernen Fogera holen auch eine Menge CO2 aus der Atmosphäre, helfen also dabei, den globalen Klimawandel zu bremsen. Davon profitieren auch wir in der Schweiz.
Ihr Kelsang Kone, Geschäftsführer Menschen für Menschen
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