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Besuch im „Café Fortschritt“

 

Die Angebote im neuen WASH-Café in der Stadt Shewarobit stärken nicht nur die Besucher, sondern die ganze Stadt: Menschen für Menschen Schweiz setzt sich mit dem innovativen Projekt für eine bessere Sanitärversorgung ein. Gleichzeitig bieten wir besonders armen Frauen dringend benötigte Arbeitsplätze.

 

WASH-Café Projekt

Seneb Belete, 25, arbeitet als Armutsprostituierte in der Stadt Shewarobit, um ihren Sohn Biruk, 7, zu versorgen. „Doch zum Glück ist dieses schlimme Leben bald vorbei“, sagt die junge Frau. „Ich werde bald in einem WASH-Café ein Auskommen finden.“

 

WASH-Café Projekt

WASH steht für „Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene“. Weil die Menschen zu Hause zumeist keine Toiletten haben, müssen sie sich im Freien erleichtern – oft unten am Fluss, wo sie mangels Alternativen auch ihre Wäsche waschen und die tägliche Körperpflege verrichten.

 

WASH-Café Projekt

Die neuen WASH-Cafés von Menschen für Menschen Schweiz sollen nun die hygienische Situation verbessern. Denn dort können die Besucher nicht nur essen und trinken, …

 

WASH-Café Projekt

… sondern gegen eine kleine Gebühr auch Toiletten und Duschen benutzen. So verbessert die Stiftung die öffentliche Gesundheit. Denn die Hälfte aller Krankheiten geht laut den örtlichen Behörden auf das Konto der schlimmen Hygienesituation.

 

WASH-Café Projekt in Shewarobit

Zwei der Cafés sind bereits eröffnet, zwei weitere sind derzeit im Bau. Betrieben werden die Einrichtungen von Frauenkooperativen. Aufgenommen werden nur besonders arme Frauen, vorzugsweise Mütter, die aus der Armutsprostitution ausbrechen wollen.

 

WASH-Café Projekt in Shewarobit

Eigentlich könnten die WASH-Cafés auch „Café Fortschritt“ heissen. Denn Gesundheitsförderung und Arbeitsplätze für arme Frauen sind verbunden mit einem innovativen Energiekonzept: Die Abwässer aus Duschen und Toiletten fliessen in einen Tank und bilden Biogas, das in der Küche als Brennstoff dient.

 

WASH-Café Projekt in Shewarobit

Schon früh am Morgen zieht verführerischer Kaffeeduft über den Busbahnhof, an dem eines der WASH-Cafés liegt: Die Bohnen werden frisch über einem offenen Feuer geröstet und in einem Mörser von Hand zerstampft.

 

WASH-Café Projekt in Shewarobit

Eine der Café-Betreiberinnen ist Nat Fanta. Noch vor einem Jahr arbeitete sie im Sex-Gewerbe und sagte: „Keine Arbeit ist schlimmer als meine.“ Ohne Menschen für Menschen Schweiz hätte sie keine Chance auf einen Ausstieg gehabt.

 

WASH-Café Projekt in Shewarobit

Mit dem Job als Sex-Arbeiterin ernährte sie ihre Tochter Bethlehem, die sie bereits in einem Alter von 16 Jahren bekommen hatte. Ohne Schulabschluss und Ausbildung hatte Nat bislang keine Chance auf einen anderen Job.

 

WASH-Café Projekt in Shewarobit

Das WASH-Café wird so auch zum Segen für Tochter Bethlehem. Früher wurde sie von anderen Kindern wegen des Broterwerbs ihrer Mutter gehänselt. Nun geht sie befreit in die örtliche Schule und lernt mit Freude.

Zwei WASH-Cafés sind aktuell noch im Bau: Helfen Sie mit, die Gesundheitssituation in Shewarobit zu verbessern und gleichzeitig besonders armen Müttern und ihren Kindern zu helfen!

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